Hoffnungsleuchten als Dankeschön für die Gemeinde

(01.12.2020) Seit dem ersten Advent wird die Ricklinger Dorfkirche in ein buntes Licht getaucht. Bei der feierlichen Einweihung der Lichtinstallation machte Pastor Andreas Kalkowski, Direktor des Landesvereins, deutlich, dass die Pandemie mit Belastungen verbunden sei, aber auch besondere Ideen und Initiativen befördert habe.

Der Advent erinnert uns daran, dass Jesus als Licht in unsere Welt gekommen ist. Dieses Licht spendet uns ganz besonders in den nächsten Wochen wertvollen Trost und wichtige Zuversicht, wenn wir Weihnachten und den Jahreswechsel mit Abstand begehen.

Der Landesverein möchte in der Adventszeit für die Menschen, die uns anvertraut sind, für unsere Kolleg*innen sowie unsere Nachbarn in Rickling ein Zeichen setzen und - mit modernen Mitteln und technischer Unterstützung - ein Licht in die Welt tragen.

Bunte Überraschung am Wochenende

Auf Initiative des Landesvereins und der Kirchengemeinde wurde deshalb die Ricklinger Dorfkirche mit einer Lichtinstallation ausgestattet, welche die Menschen in Rickling durch den Advent begleiten wird. Am Sonnabend wurde die Beleuchtung in Betrieb genommen – und bereits kurz darauf blieben die ersten Menschen auf der Dorfstraße stehen, um die bunte Überraschung zu bestaunen und Handyfotos aufzunehmen.

Pastor Andreas Kalkowski, Direktor des Landesvereins, erinnerte sich in einer kurzen Ansprache am Montagabend daran, wie die Kirchengemeinde den Wunsch nach einer Beleuchtung der Kirche an den Landesverein herantrug. Es sollte ein „Hoffnungsleuchten“ werden - ein Zeichen an die Gemeinde, die auf Gottesdienste verzichten und durch die Corona-Pandemie und die Kontaktbeschränkungen von vielfältigen Einschränkungen des kirchlichen Lebens betroffen war. Direktor Kalkowski und Pastorin Heide Rühe-Walchensteiner war es ein Anliegen, dass sich die Menschen in Rickling nicht vergessen fühlen. „Es wird vielen Menschen im Dorf eine Freude machen“, bekräftigte Pastorin Rühe-Walchensteiner.

Anerkennung von Bürgermeister und Pastorin

Auch Bürgermeister Keno Jantzen freute sich über den Licht-Impuls in der Vorweihnachtszeit: „Es ist ein schönes Zeichen, die Kirche in ein besonderes Licht zu stellen“. Es sei wichtig, die Kirche als Blickpunkt im Dorf nicht aus den Augen zu verlieren. Jantzen zeigte sich sichtlich angetan von der farbenprächtigen Beleuchtung der Baumwipfel und des Kirchturms, die am Abend auch aus der Ferne sichtbar ist: „Die Dorfkirche ist ein sehr schöner Ort, den man mit Licht ganz besonders erleuchten kann“, resümierte Jantzen.

Pastor Andreas Kalkowski nutzte das Zusammentreffen am Montagabend, welches unter Berücksichtigung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln mit Maske und begrenzter Teilnehmerzahl stattfand, für einen nachdenklichen und ermutigenden Blick auf das Jahr 2020. „Wir befinden uns in Krisenzeiten. Womöglich wären wir vor Corona nicht auf die Idee der Adventsbeleuchtung für die Kirche gekommen. Die Pandemie belastet uns, aber sie hat auch besondere Ideen und Initiativen befördert“, bemerkte Kalkowski auch mit Blick auf das „Teilsam“-Zeit, welches sich bei den Bewohner*innen des Lindenhofs großer Beliebtheit erfreut. Das „Hoffnungsleuchten“ rund um die Ricklinger Kirche ist auch ein Dankeschön an die Gemeinde und Kommune für den Zusammenhalt, der in diesem Jahr besonders deutlich wurde.