Ihre Angehörigen sind bei uns in guten Händen.

(09.11.2020) Kann ich meine Lieben derzeit besuchen? Welche Regeln bestehen vor Ort? Sind weitere Kontaktbeschränkungen zu erwarten? Angehörige sind durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens verunsichert. Stephan Suckow, Leiter Geschäftsbereich Altenhilfe, hat sich deshalb in einem Brief an die Angehörigen gewandt.

Liebe Angehörige.

Genau wie Sie beobachten wir in den Altenpflegeheimen im Landesverein mit großer Sorge die starke Zunahme der Covid-19-Infektionszahlen nicht nur bundesweit. Inzwischen auch in Schleswig-Holstein haben die meisten Landkreise und Städte die kritische Marke von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner*innen in 7 Tagen erreicht. Wir befürchten, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis die Pandemie überstanden ist.

In unseren Einrichtungen setzen wir alles daran, unsere Bewohner*innen vor dem Virus zu schützen. Unser Hygiene-Stab arbeitet eng mit der bereichsübergreifenden Task-Force sowie den Mitarbeiter*innen vor Ort zusammen, um nicht zuletzt durch konsequente Anwendung der Hygieneregeln eine mögliche Gefahr für die Bewohner*innen zu minimieren.

Wir erleben eine große Geduld und ein hohes Maß an Verständnis bei Ihnen, den Angehörigen, die uns ihre Lieben anvertraut haben. Dafür möchten wir uns bedanken. 

In dieser Ausnahmesituation, in der landesweit Kontakte beschränkt und Einrichtungen des öffentlichen Lebens geschlossen werden, sind wir jedoch auch weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen. 

Deshalb bitten wir Sie: Prüfen Sie, ob ein persönlicher Besuch in unseren Einrichtungen aktuell geboten ist. Wir wissen, dass gerade ältere Menschen einen schweren Krankheitsverlauf erleiden, wenn sie mit dem Virus infiziert sind. Auch wenn es schwerfällt, gilt in dieser Ausnahmesituation auch in den Altenpflegeeinrichtungen: Abstand ist Fürsorge.

Wir versichern Ihnen: Ihre Angehörigen sind bei uns in guten Händen. Es ist nicht unsere Absicht, unsere Einrichtung abzuschotten und die Bewohner*innen zu isolieren. Auch künftig werden wir unter Berücksichtigung der aktuellen Einschränkungen mit Sachverstand und Fürsorge für Ihre Angehörigen da sein und Besuchsmöglichkeiten anbieten.

Sie helfen uns, wenn Sie Ihre Besuche zumindest in den kommenden Wochen einschränken und auf anderem Wege deutlich machen, dass Sie an Ihre Angehörigen denken - beispielsweise mit einer Postkarte oder einem Blumengruß.

Wir hoffen, dass wir mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung und Ihrer Unterstützung schon bald zu einem Alltag zurückkehren können, in dem regelmäßige Begegnungen ohne Sorgen und Beschränkungen möglich sind.

Vielen Dank und bleiben Sie gesund.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Suckow, Leitung Geschäftsbereich Altenhilfe