Schichtwechsel 2024: Austausch zwischen Werkstätten und Unternehmen

Der Schichtwechsel gab Mitarbeitenden aus Unternehmen und Menschen mit Behinderung dieses Jahr wieder die Möglichkeit, sich kennenzulernen und Vorurteile abzubauen.

Unsere Beschäftigen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung konnten in Betrieben einen Arbeitstag in der freien Wirtschaft erleben und dabei zeigen, dass man ihre Arbeitsleistung nicht unterschätzen sollte. Die Mitarbeiter*innen der teilnehmenden Unternehmen erhielten einen Einblick in die Arbeit in unseren Werkstätten und durften selbst fleißig mithelfen.

Der Schichtwechsel ist eine bundesweite, jährliche Aktion der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Der nächste Schichtwechsel wird Ende September 2025 stattfinden.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen zeigten sich alle Teilnehmer*innen des Schichtwechsels des Erlenhofs begeistert von der Aktion und den wertvollen Erfahrungen. 

Ein Beschäftigter konnte sich bei OK Logistics in Hohenweststedt direkt einen Praktikumsplatz sichern. Weitere Teilnehmer aus der Wirtschaft waren die Floristinnen der Feuerdorn kreativ GbR Nortorf, das Rehazentrum im Naturpark Aukrug, der Kindergarten Aukrug, RDB Aukrug, Markant Aukrug und das Bildungszentrum Tannenfelde in Aukrug.

"Da machen wir mit!"

Segeberger Wohn- und Werkstätten erstmals beim Schichtwechsel

Nachdem der Erlenhof bereits im vergangenen Jahr bei der Aktion mitgemacht hatte, beteiligten sich dieses Jahr auch die Segeberger Wohn- und Werkstätten (SeWoWe) am Schichtwechsel. 

Es nahmen fünf Beschäftigte teil und tauschten mit Mitarbeitenden der Eingliederungshilfe, Tischlerei Hollmann Bad Segeberg, Bauhof Bad Bramstedt, Cafe „Goldmarie“ am See in Bad Segeberg und der Ergotherapie-Schule AGS in Bad Segeberg.

"Wir finden die Aktion sehr sinnvoll", so Kathrin Harms, Bereichsleitung Berufsbildungsbereiche der SeWoWe. "Sie öffnet den Blick auf beiden Seiten, um Barrieren abzubauen und Kontakte aufzubauen. Dadurch wächst das Verständnis füreinander. Viele Betriebe haben ein falsches Bild von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. Da der Schichtwechsel nur einen Tag beansprucht, ist er leichter zu vermitteln als ein dreiwöchiges Praktikum, das vielen Beschäftigten recht lang erscheint. Für einen Tag irgendwo hineinzuschnuppern, ist für sie angenehmer."

Gruppenbild (vl.): Volker Gehrke (Gruppenleitung IndustrieMontage Werkstatt Bad Segeberg), Svenja Kuhn (AGS Bad Segeberg), Nadja Lembke (Kreis Segeberg), Morten Hollmann (Hollmann Zimmerei), Sandra Vilter (Gruppenleitung Berufsbildungsbereich Werkstatt Bad Segeberg).

Zweites Bild: Florian Fahrbach, Beschäftigter der Werkstatt Kaltenkirchen, arbeitete beim Schichtwechsel mit dem Personal des Bauhofs Bad Bramstedt. Unter anderem kontrollierte er Gehwege und Parks auf Sauberkeit, pflegte Beete, entleerte Mülleimer und hängte neue Hundebeutel auf.