Der Heidehof:
Hilfen für ein Leben ohne Sucht

Besonderes Wohnen für lange sucht-kranke Menschen

Unser Haus

Im Heidehof leben Frauen und Männer, die schon sehr lange sucht-krank sind. 

Menschen, denen es körperlich oder seelisch nicht gut geht. 
Weil sie viele Jahre Sucht-Mittel gebraucht haben. 

Menschen, deren Körper durch Sucht-Mittel Schaden genommen hat. 

Menschen bei denen Sucht-Mittel dazu geführt haben, dass sie ihre sozialen Kontakte verloren haben. 
Das kann bedeuten, dass sie ohne Freunde und Familie leben. 
Oder, dass sie sich schwer tun mit anderen Menschen.  

Jedem Bewohner und jeder Bewohnerin helfen wir bei den eigenen Problemen: 
Beim Wohnen, bei der Arbeit und der Freizeit. 

Im Heidehof gibt es keine Sucht-Mittel.

Unsere Ziele

Im Heidehof helfen wir Bewohnerinnen und Bewohnern, selbstständig zu leben. 
So gut es möglich ist und frei von Sucht-Mitteln. 
Das Ziel: Die Menschen sollen wieder zufrieden sein mit ihrem Leben.

So wollen wir dieses Ziel erreichen:

  • Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich wohl fühlen im Heidehof.
  • Wir helfen den Bewohnerinnen und Bewohnern dabei, auf Sucht-Mittel zu verzichten.
  • Wir unterstützen das, was die Bewohnerinnen und Bewohner können oder an Wissen mitbringen.
  • Wir unterstützen Bewohnerinnen und Bewohner, eigene Entscheidungen zu treffen.
  • Wir üben mit Bewohnerinnen und Bewohnern, wie man mit anderen Menschen umgeht. Und, wie man in Kontakt kommen und in Kontakt bleiben kann.
  • Wir zeigen Bewohnerinnen und Bewohnern, wie sie ihre Tage und Wochen bei uns planen können.
  • Wir haben viele Angebote für die Arbeit und für die Freizeit.
  • Gemeinsam finden wir einen neuen Blick:
    • wie man wohnen kann
    • wie man arbeiten kann
    • wie man Freizeit verbringen kann
      … ohne Sucht-Mittel

Unsere Angebote

  • Lernen, mit anderen Menschen ohne Sucht-Mittel zu leben
  • Gespräche in Gruppen oder allein mit einer Betreuerin oder einem Betreuer des Heidehofs
  • Beschäftigung und Ergotherapie – das bedeutet: Beschäftigung in der Holz-Werkstatt oder in der Fahrrad-Werkstatt, im Garten oder im Haus
  • Wenn möglich, Betriebs-Praktika – das bedeutet: Arbeit zum Ausprobieren in einem Betrieb
  • Gemeinsam arbeiten mit den Beschäftigten unserer Werk-Stätten in Segeberg – den Segeberger Wohn- und Werkstätten
  • Viele Ideen für die Freizeit
  • Sport-Gruppen
  • Information zu weiteren Hilfe-Angeboten
  • Hilfe beim Umzug in eine eigene Wohnung

Wohnen im Heidehof

Der Heidehof hat 35 Plätze für Männer und Frauen. 

Es gibt nur Einzelzimmer. Außerdem gibt es 10 Wohnungen mit Küche und Bade-Zimmer. 

Es gibt vier Räume für Gruppen, für Bewegungs-Behandlung und für Beschäftigungs-Behandlung.
Also für Sport, Spiel und Freizeit oder Arbeiten.

Im Speise-Saal kann man zusammen essen, sich treffen und reden.
Im Sommer kann man in den schönen Garten gehen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Heidehof

Im Heidehof arbeiten Menschen in sozialen Berufen. 
Die Menschen in diesen Berufen unterstützen andere Menschen.
Sie haben dafür eine besondere Ausbildung.  

Sie arbeiten im Heidehof zum Beispiel als Sozial-Pädagogen und Sozial-Pädagoginnen.
Oder als Therapeuten und Therapeutinnen. 
Mitarbeitende arbeiten in der Betreuung, der Reinigung und der Beschäftigung. 
Alle arbeiten, um Bewohnerinnen und Bewohnern zu helfen.

Der Heidehof wird unterstützt vom Psychiatrischen Zentrum und den Mitarbeitenden dort.
Auch Menschen, die freiwillig für eine bestimmte Zeit helfen wollen und für Menschen da sein wollen, arbeiten im Heidehof. 
Das nennt man in schwerer Sprache: Frei-williges Soziales Jahr und Bundes-frei-willigen-Dienst.

Wir arbeiten mit dem Psychiatrischen Zentrum zusammen. 
Darum können wir auch diese Hilfe-Möglichkeiten anbieten:

  • Begleitung durch Fach-Ärzte des Krankenhauses
  • Behandlung durch Fach-Ärzte in der Instituts-Ambulanz
  • Regelmäßige Arzt-Besuche und Untersuchungen durch Ärzte
  • Verschreibung von Mitteln als Ersatz zu Sucht-Stoffen
  • Einzel-Gespräche zur Behandlung der Sucht
  • Weitere Hilfs-Angebote von Menschen, die als Therapeuten und Sozial-Pädagogen arbeiten und sehr viel Erfahrung mit Sucht-Hilfe haben

Die Aufnahme: wann kann ich im Heidehof wohnen?

Das ist wichtig für eine Aufnahme im Heidehof:

  • Der Mensch ist viele Jahre stark süchtig.
  • Der Entzug ist zu Ende. Bei einem Entzug wird der Körper von der Droge befreit. Das macht man meistens in einem Krankenhaus.
  • Der Mensch wünscht sich ein sucht-mittel-freies Leben.
  • Es hat ein erstes Gespräch gegeben.
  • Der Kosten-Träger hat zugesagt, dass er die Kosten bezahlt. Es gibt verschiedene Kosten-Träger wie zum Beispiel Versicherungen.

Eine Aufnahme im Heidehof ist nicht möglich, ...

  • wenn eine geschlossene Unter-bringung nötig ist. 
    Das bedeutet, dass der Mensch zu seinem Schutz oder zum Schutz anderer Menschen das Haus nicht verlassen darf.
  • wenn der Mensch starke Schwierigkeiten hat, sich zurecht-zu-finden oder immer von Orten wegläuft
  • wenn der Mensch sehr viel Pflege und Unter-stützung braucht. Das bedeutet in schwere Sprache: Pflege-Bedürftigkeit SGB XI, ab Stufe 2.
  • Wenn der Mensch seelisch sehr krank ist, in schwerer Sprache: eine psychiatrische Erkrankung hat. Dann ist eine Hilfe anderswo zuerst sinnvoll.

Dauer der Hilfe

Menschen können 6 Monate und länger im Heidehof wohnen.

Menschen können ein erstes Gespräch zur Information ausmachen und den Heidehof anschauen und kennen-lernen.

Ansprech-Person

Sie können Herrn Thomas Harm anrufen. Das ist der Leiter im Heidehof.
Oder Sie schreiben eine E-Mail.

Telefon-Kontakt: 04328 – 72 72 0

E-Mail-Kontakt: info@heidehof-sh.de

Das ist die Adresse des Heidehofs:

Heidehof
Dorfstrasse 44
24 635 Rickling