Aus dem Eiderheim zum Außenarbeitsplatz
Das Vater-Sohn-Duo des Eat Fresh in Flintbek freut sich seit Mitte letzten Jahres über tatkräftige Unterstützung: Hawta, ein Beschäftigter der Werkstatt Eiderheim, liebt seinen Außenarbeitsplatz im Dönerimbiss und schenkt allen Kund*innen ein Lächeln.
Bei der Frage, was ihm an der Arbeit am meisten Spaß mache, weiß Hawta nicht, was er zuerst nennen soll. „Alles sehr Spaß!“, sagt der 20-Jährige. „Hawta macht das wirklich super“, freut sich Nassir Omar, der Sohn des Inhabers. „Er kommt auch immer überpünktlich und macht seinen Job mit voller Hingabe.“
Im Folgenden wurden Hawtas Aussagen etwas umformuliert, da ihm die Grammatik schwerfällt. Im Umgang mit den Kund*innen hat Hawta aber keine Berührungsängste: „Wenn ich etwas nicht verstehe oder man mich nicht versteht, dann hole ich einen meiner Chefs.“ „Anfangs gab es manchmal Sprachbarrieren“, bestätigt Nassir Omar. „Aber die haben wir überbrückt.“
Im Eiderheim hatte Hawta die Berufliche Bildung durchlaufen. „Danach war ich bei IKEA. Das war auch gut, aber ich wollte gerne in die Gastronomie“, erzählt Hawta. „Die Arbeit hier gefällt mir sehr.“ Die Verbindung hatte Carsten Knop, Inklusionsbegleiter für Außenarbeitsplätze des Eiderheims, hergestellt, als er als Kunde im Imbiss war. „Er fragte uns, ob wir Interesse an jemandem hätten, der gerne hier arbeiten würde. Den wollten wir uns natürlich gerne angucken“, berichtet Omar. „Dann kam der liebe Hawta und hat erst mal zur Probe gearbeitet. Das hat gut geklappt und seitdem ist er fester Bestandteil unseres Teams.“
Im Eat Fresh hat Hawta mit kleinen Aufgaben angefangen. „Wir haben erst mal Schritt für Schritt begonnen und ihm nicht alles auf einmal gezeigt, damit er alles langsam kennenlernt und auch mit Liebe macht“, erzählt Omar. Mittlerweile übernimmt Hawta im Imbiss viele Tätigkeiten, wie den Abwasch, die Aufnahme telefonischer Bestellungen, das Einräumen von Getränken und die täglichen Einkäufe frischer Zutaten. Hinzu kommen die Bedienung der Kund*innen, natürlich das Füllen der Dönerbrote und das Belegen von Hamburgern. Dann folgt die Abrechnung an der Kasse. „Die mache ich am liebsten“, schwärmt Hawta. Auch die Vorbereitung der Pizzableche übernimmt er gerne. „Da lässt er keinen anderen ran“, lacht Omar. „Das ist seine Aufgabe.“