Schachbasiertes kognitives Training

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Mit planvollem Denken Sucht besser bewältigen

"Schach ist ja ein Denksport, das merkt man hier auch“, erzählt ein Rehabilitand der Fachklinik Freudenholm-Ruhleben. Er besucht die regelmäßige Therapiegruppe zum Schachbasierten kognitiven Training. "Man muss sich hier gut konzentrieren. Sich die Möglichkeiten zu merken, alles durchzugehen, aufzupassen, dass man nicht geschlagen oder ins Schach gesetzt wird, das ist ganz schön anstrengend."

Geleitet wird die Gruppe von Jan Hendrik Müller, Diplom-Psychologe in der Weiterbildung zum Psychotherapeuten. Schach war seit der Kindheit eines seiner Hobbys, nun kann Müller mit gezieltem Training Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung bei ihrer Therapie unterstützen und die Tendenz für Rückfälle verringern. Andere Therapieformen werden dabei nicht ersetzt. „Aber als Add-on, also Ergänzung der Suchttherapie, ist es vielversprechend“, so Müller.

Ziel des schachbasierten kognitiven Trainings ist die Stimulation gewisser Bereiche im Gehirn der Rehabilitanden, um überlegtes, vorausschauendes Denken zu fördern. "Gerade bei Menschen mit Abhängigkeitserkrankung ist es wichtig, planvolles Denken und Handeln zu üben", erklärt Müller. "Bei ihnen ist impulsives Verhalten besonders stark ausgeprägt, was unter anderem die Chance für Rückfälle erhöht."

Mehr Informationen zum Training und den verschiedenen Aufgabentypen erfahren Sie im Video.