Ein Tag voller Emotionen: Auszug der letzten Bewohner*innen aus dem Theodor-Kaftan-Haus

(22.09.2022) Es waren aufregende Tage für die Bewohner*innen des Theodor-Kaftan-Hauses in Rickling, denn das alte Gebäude, in dem sie viele Jahre gelebt und ein neues Zuhause gefunden haben, ist nun leer. Am 17. August sind die letzten Bewohner*innen in das neu errichtete Pflegezentrum Trappenkamp umgezogen. Als die Bewohner*innen in den Bus stiegen, der sie zu ihrem neue Zuhause bringen sollte, wurde es sehr emotional. Auf beiden Seiten gab es ein paar Tränen, insbesondere bei den langjährigen Mitarbeiter*innen, denen der Abschied von den liebgewordenen Bewohner*innen und dem - ihnen über die Jahre ans Herz gewachsenen - Arbeitsort schwerfiel.

Eingeweiht wurde das Theodor-Kaftan-Haus 1955. Da es baulich mittlerweile den modernen Anforderungen einer Wohn- und Pflegeeinrichtung für Menschen mit Unterstützungsbedarf im Alter nicht mehr standhalten konnte, stand fest, dass es mit der Eröffnung des neuen Pflegezentrums als Pflegeeinrichtung  geschlossen und zu einem späteren Zeitpunkt anderweitig im Landesverein genutzt werden soll. Die dort bislang beschäftigten Mitarbeiter*innen hatten die Möglichkeit mit nach Trappenkamp zu wechseln oder fanden im Johannes-Voigt-Haus einen neuen Arbeitsplatz.

Die Umzugsmöglichkeiten waren vielfältig

"Allen Bewohner*innen des Theodor-Kaftan-Hauses wurde eine alternative Lösung angeboten", erklärt Matthias Kühn, Einrichtungsleiter des Altenpflegeheims Rickling. " Neben der Umzugsmöglichkeit in die neue Einrichtung nach Trappenkamp war auch ein Umzug in das Johannes-Voigt-Haus möglich. Alle interessierten Bewohner*innen oder deren Angehörige hatten die Möglichkeit, sich die Zimmer in Trappenkamp vorab anzusehen und sich ein Bild davon zu machen. Zudem standen die anderen Einrichtungen des Landesvereins in Wahlstedt, Neumünster, Bordesholm sowie Bösdorf bei Plön zur Verfügung."

"Wir haben die Umzugsmöglichkeit auch allen Bewohner*innen aus dem Johannes-Voigt-Haus angeboten", erzählt der Einrichtungsleiter. Insgesamt zogen 41 Bewohner*innen aus dem Altenpflegeheim Rickling, davon 35 aus dem Theodor-Kaftan-Haus und sechs aus dem Johannes-Voigt-Haus, in das neue Pflegezentrum. Gute Argumente für den Umzug nach Trappenkamp waren, dass die Gruppen aus dem Theodor-Kaftan-Haus auch in der neuen Einrichtung zusammenbleiben würden und auch vertraute Pflege- und Betreuungskräfte in die neue Einrichtung wechseln würden", erläutert Matthias Kühn.

Private Möbel konnten mit umziehen

Um die Detailplanung der Umzüge kümmerten sich Gesa Lorenzen, Runa Mense und Timo Ehrlich, die ebenfall im neuen Pflegezentrum eine neue Arbeitsstelle gefunden haben. Sie sprachen vorab mit den umziehenden Bewohner*innen und koordinierten mit den Mitarbeiter*innen des Pflegezentrums, welche privaten Möbel und Liebhaberstücke mit in die neue Einrichtung ziehen sollten. Darüber hinaus sorgten Sie dafür, dass die vorhandenen Möbel der vollmöblierten Zimmer rechtzeitig rausgeräumt wurden.

Schon Tage zuvor waren die Bewohner*innen, die in das neue Pflegezentum umziehen sollten, sehr aufgeregt. Sie freuten sich auf das, was kommen würde und auf die neue Umgebung. Eifrig wurde gepackt und geplant. Am Abschiedstag versammelte sich ein Teil der Mitarbeiter*innen an den Bussen, überreichte kleine Abschiedsgeschenke und winkte den Bewohner*innen zum Abschied nach.