• Psychiatrisches Krankenhaus Rickling

Sozialpädagogische Beratung und Unterstützung

Eine seelische Erkrankung bringt nicht selten erhebliche Schwierigkeiten im sozialen Bereich mit sich. Wichtige, manchmal existenzielle Erfordernisse des alltäglichen Lebens geraten aufgrund  der Erkrankung aus dem Blickfeld. Umgekehrt tragen länger bestehende soziale Problemlagen unter Umständen zum Entstehen einer psychischen Erkrankung bei. Eine moderne psychiatrische Behandlung umfasst deshalb neben pflegerischen, medizinischen und psychotherapeutischen Aspekten auch das Augenmerk auf die soziale Situation der Patient*innen.

Die Kolleg*innen des sozialpädagogischen Fachdienstes im Psychiatrischen Krankenhaus Rickling sind als Teil der multiprofessionellen Teams auf den Stationen zuständig für die Beratung und Unterstützung der Patient*innen und ihrer Angehörigen in sozialen Fragen.

Zu den Aufgabenbereiche gehören:

  • Vermittlung und Beratung zur beruflichen, medizinischen oder sozialen Rehabilitation
  • Erhalt der Wohnung/des Arbeitsplatzes
  • Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung psychisch erkrankter Eltern
  • Vermittlung in voll- oder teilstationäre Betreuungsangebote nach dem Klinikaufenthalt
  • Überleitung in ambulante Hilfeformen
  • Stabilisierung sozialer Kontakte und Beziehungen
  • Information und Beratung  bei Antragstellungen im Rahmen der Versorgungs-, Versicherungs- und Sozialhilfegesetze
  • Beratung in finanziellen und sozialen Fragen
  • Angehörigenarbeit

 

Entlassung und die Zeit danach

Seit einigen Jahren gehört die Sicherstellung einer weiteren Versorgung der Patient*innen nach der Entlassung zu den gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtaufgaben einer Krankenhausbehandlung. Im Psychiatrischen Krankenhaus Rickling wird das sog. Entlass- management als gemeinsame Aufgabe der Stationsteams wahrgenommen. Die Kolleg*innen des Sozialpädagogischen Fachdienstes wirken hier koordinierend in der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Behandlung, Pflege und Betreuung. In Zusammenarbeit mit Behörden, Einrichtungen und ambulanten Diensten wird eine möglichst nahtlose Hilfe für die Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sichergestellt.